Wissenswertes rund ums Ei

Wussten Sie schon, …

… wo der Brauch mit den gefärbten Ostereiern seinen Ursprung hat? Nein?

Im Mittelalter gab es von Aschermittwoch bis zum Karfreitag eine strenge Fastenzeit, in der auch Eier unter das Abstinenzgebot fielen. Die Hühner ließen sich vom Abstinenzgebot allerdings wenig beeindrucken und legten einfach weiter Eier, was für einen ordentlichen Eierüberschuss in diesen Wochen sorgte.

Um die nicht verspeisten Eier aus der Fastenzeit länger haltbar zu machen, wurden sie gekocht. Und damit es nicht zu Verwechslungen mit den frischen Eiern kam, wurden die gekochten Eier rot eingefärbt. Dabei galten Eier, die in der Karwoche gelegt wurden, als besonders heilig. Am Ostersonntag war die Fastenzeit vorbei und die Karwochen-Eier wurden verschenkt oder zum Frühstück verzehrt.

Der Brauch des Eierfärbens ist bis heute geblieben und sorgt für mehr Farbe im Osternest oder am Frühstückstisch.

… wie lange Eier haltbar sind?

Eier halten sich von Natur aus ziemlich lange, da im Eiklar antibakterielle Stoffe enthalten sind. Nachdem ein Ei gelegt wurde, ist es ca. vier Wochen lang für den Verzehr geeignet. Hart gekocht kann es im Kühlschrank außerdem bis zu zwei Wochen lang aufbewahrt werden.

… wann der „Welt-Ei-Tag“ ist?

ja, es gibt ihn tatsächlich, den Ei-Gedenktag. Jeweils am 2. Freitag im Oktober wird der „Tag des Ei(s)“ gefeiert. In diesem Jahr also am Freitag, den 12.10.2018.

… wie Sie Eier beim Kochen am besten vor dem Aufplatzen bewahren?

Einfach das stumpfe Ende mit einem Eierstecher oder einer Nadel anstechen und dem Kochwasser wahlweise 1 EL Salz oder etwas Essig zufügen.

… wie viele Eier der durchschnittliche Deutsche im Jahr isst?

211!!!

Eierlöffel

So erkennen Sie, ob ein rohes Ei frisch ist …

Der wohl zuverlässigste Frischetest ist der „Wassertest„. Legen Sie das Ei in ein ausreichend großes Glas mit kaltem Wasser. Ein frisches Ei geht direkt unter und bleibt am Boden liegen. Geht das Ei zwar unter, stellt sich aber am Boden leicht schräg nach oben auf, handelt es sich um ein etwa 7 Tage altes Ei.

Je höher es sich aufrichtet bzw. sogar im Wasser schwimmt, umso älter ist es.  Der Grund ist die Luftkammer im Ei. Sie wird umso größer, je älter das Ei ist. Schwimmt das Ei direkt an der Wasseroberfläche, ist es über 21 Tage alt.

Bei der Frage, ob das Ei dann noch verzehrt werden soll, scheiden sich die Geister. Die einen sagen nein, die anderen meinen ja, sofern es noch nicht nach Schwefel riecht. Es hängt also von Ihrer Nase bzw. Ihrer Risikofreude ab…

Wer eine gute Nase hat, kann natürlich generell riechen, ob ein Ei noch frisch ist. Bei älteren Eiern baut sich Eiweiß ab, wodurch Schwefelwasserstoff freigesetzt wird, den man durch die Schale riechen kann. Derart „duftende“ Eier sollte man besser nicht mehr verzehren…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

drei × fünf =